Einmalige Chance für Ramerberg

von Redaktion

Ein Bürgerbegehren zur Sportplatz-Thematik: Es ist ein mutiger Schritt, den der Sportverein Ramerberg (SVR) wagt. Das muss man ganz klar so sagen. Denn sollte das Begehren beziehungsweise der Bürgerentscheid nicht zugunsten des Vereins ausgehen, ist die Zukunft des SVR ungewiss. Auch wenn die Vorstandschaft es in der Jahreshauptversammlung nicht so ausdrücken wollte, es wird wohl jedem im Raum bewusst gewesen sein: Sollten sich die Ramerberger gegen den Standort in Zellerreit aussprechen, wäre es das Ende des Vereins in seiner heutigen Form. Es käme zu einer Auflösung – oder zumindest müsste sich die Fußball-Abteilung an einen anderen Sportverein anschließen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt, ist nicht zu unterschätzen. Nicht ohne Grund hat die UWR die Mehrheit im Gemeinderat. Nicht ohne Grund hat Bürgermeister Manfred Reithmeier als erklärter Gegner des Standorts Zellerreit im Jahr 2020 die Kommunalwahl gewonnen. Das Risiko zu verlieren, ist ohne Zweifel da – ein mutiger Schritt des SVR also, trotzdem ein Bürgerbegehren zu starten. 

Nun bleibt abzuwarten, ob auch Bürgermeister und Gemeinderäte bereit sind, ebenfalls einen mutigen Schritt zu wagen und die Entscheidung über dieses Thema den Bürgern zu überlassen. Wir werden sehen, – sollte der Bürgerentscheid zugunsten des Standorts Zellerreit ausfallen – ob der Rathauschef und das Gremium dies so akzeptieren werden. Die Mitglieder des SVR scheinen daran ihre Zweifel zu haben.

Doch ein Bürgerentscheid wäre die einmalige Chance, Klarheit zu schaffen und endlich die alles entscheidende Frage zu beantworten: Was wollen die Ramerberger?

Es ist die Gelegenheit, den Frieden zu finden, nach dem die Gemeinde schon seit so langer Zeit vergeblich sucht.