Mittergars – Am Wochenende strahlte nicht nur der Himmel, sondern auch die Besucher und Akteure des Mittergarser Theaterstücks „So a Wunder“ von Manfred Mayer. Sowohl die Premiere am Freitag als auch die Vorstellung am Samstag war restlos ausverkauft.
Schon seit Januar läuft das Reservierungstelefon bei Martin Trautbeck heiß und alle Aktiven rund um das diesjährige Stück sind begeistert von der positiven Resonanz.
So war es für die Laiendarsteller eine wahre Freude, wie sie an den beiden ersten Vorstellungen die Theatersaison 2024 einläuten konnten. Alle Akteure begeisterten durch ihre Spielfreude und ihr abwechslungsreiches und ausdrucksstarkes Mimenspiel, was das Publikum immer wieder mit Szenenapplaus würdigte und mit anhaltenden Lachsalven reagierte. Alle waren sich einig: „Eine rundum gelungene Vorstellung!“
Durch die geschickten Hände der Bühnenbauer rund um Stefan Bäumler und Stefan Schultes entstand ein liebevoll gestalteter Pfarrgarten, der den gelungenen Rahmen für das Spiel bietet.
So überzeugt Harald Bauernschmid als Pfarrer einer oberbayerischen Gemeinde, der seine Schäfchen vom Anfang bis zum Ende „begleitet“, obwohl er mitansehen muss, wie das Geld, das die Gemeinde seit Langem für eine neue Orgel spart, plötzlich abhandengekommen ist. Eine turbulente Suche nach dem vermeintlichen Dieb beginnt. Die quirlige Mesnerin, ausdrucksstark dargestellt von Claudia Trautbeck, diskutiert mit der fürsorglichen Pfarrhaushälterin, gespielt von Karin Grundner, und der resoluten Bäckin Sandra Bergmann, wer in dem beschaulichen Dorf so eine Missetat vollbringen könnte.
Den Dorffrauen ist schnell klar, wer in Frage kommen muss. Aber ist er es denn auch wirklich? Die Ermittlungen gestalten sich schwieriger, als zunächst angenommen. Ob der hinterlistige Bürgermeister, überzeugend von Horst Vierlinger verkörpert, Hans Sachenbacher als energischer Maurermeister Bernrieder und der Bäcker, herrlich gezeichnet von Josef Mußner, vielleicht Licht ins Dunkel bringen? Begeistert zeigte sich das Publikum vom Zusammenspiel der beiden hinterlistigen Pilger, wunderbar zum Leben erweckt von Christoph Trautbeck und dem erst 15-jährigen Maxi Mußner, und deren reizenden Bekannten (Steffi Traunsteiner und Nadine Holzhammer). Auch dieses amüsante Quartett scheint am Verbleib des Geldes interessiert zu sein. Im Laufe der Geschichte kommen so ungeheuerliche Fehltritte manch rechtschaffener Bürger ans Tageslicht, was nicht nur dem Schneider (Martin Trautbeck) und seiner Frau (Laura Unterleitner) zugute kommt, sondern auch dem Nannerl (Marion Geisberger) ordentlich in die Karten spielt! Es bleibt also die Frage, wer hat das Geld gestohlen – um diese Frage zu klären braucht es wohl „Ein Wunder“, oder… einen Besuch im Mittergarser Theater.
Da bereits am Premierenwochenende nahezu alle verfügbaren Plätze an den weiteren geplanten Spieltagen reserviert waren, haben sich die Spieler und die Verantwortlichen dazu entschieden, einen Zusatztermin anzubieten. Kein einfaches Unterfangen, wie Spielleiterin Martina Grasser durchblicken ließ, bei 14 Spielern auf der Bühne und mindestens genauso vielen benötigten Helfern hinter den Kulissen.
Am Montag, 29. April, um 19.30 Uhr konnte nun ein weiterer Spieltermin gefunden werden, für den ab sofort unter Telefon 08073/ 1566 Plätze reserviert werden können.
Hier bekommt man auch Informationen zu eventuell vorhandenen Restplätzen an der Abendkasse zu den verbleibenden Spielterminen.
Das ganze Team freut sich auf die Besucher aus nah und fern – und natürlich ist auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt.
Verbleibende Spieltermine im Überblick: Samstag, 13. April, Freitag, 19. April, Samstag, 20. April, Sonntag, 21. April, Freitag, 26. April, Samstag, 27. April, und Dienstag, 30. April, sowie als Zusatztermin Montag, 29. April. Beginn jeweils um 19.30 Uhr im Mittergarser Dorfsaal.