Babensham – In der Gemeinde Babensham steht eine große Feier an: das Dirndl- und Burschenfest am 18. August. 2000 Besucher werden dazu erwartet, dank eines Zeltes ist man wetterunabhängig.
Eingeladen sind alle Vereine aus dem Ort und dem Umland, ohnehin kann jeder kommen, der mag.
In diesem Jahr wird die Gründung des Burschenvereins Babensham vor 100 Jahren gefeiert und dessen Wiedergründung vor 25 Jahren. Ab 8 Uhr gibt es am Festsonntag zum Empfang der Gäste im Festzelt gegenüber dem Mehrgenerationengarten einen Frühschoppen mit Weißwürsten, es folgt ein kurzer Kirchenzug zum Gottesdienst auf der Wiese. Bei Regen entfällt der Programmpunkt.
Zum Mittagessen werden Braten, Grillhendl und Gemüselasagne serviert. Viele Ehrenamtliche sind engagiert, damit alles klappt.
Verein mit mehr
als 300 Mitglieder
Los geht es in der Festwoche mit einer Disco-Party am Mittwoch, 14. August, ab 20 Uhr, am Freitag (16. August) folgt das Wein- und Weißbierfest ab 19 Uhr. Bei der Gelegenheit nimmt Bürgermeister und Schirmherr Sepp Huber den Bieranstich vor. Zum Abschluss am Montag gibt es das gewohnte Kesselfleischessen und das Gauböllertreffen.
Der Burschenverein ist für Babenshamer Verhältnisse ein großer Verein, mehr als 300 Mitglieder zwischen 20 und 30 Jahren hat er, sagt der Vorsitzende Ludwig Hofbauer, von Beruf Elektroniker für Betriebstechnik. „Wir kratzen bald an der 350er-Marke.“ Mindestalter für die Mitgliedschaft: 16 Jahre. Die Burschen werden in der Regel passives Mitglied, wenn sie heiraten, berichtet der Vorstand.
Das Einzugsgebiet geht weit über Babensham hinaus, auch in Eiselfing, Amerang oder Schonstett hat der Verein seine eingeschriebenen Anhänger. Am weitesten entfernt wohnt ein Mitglied in Bremen. „Beim Fest ist er mit dabei“, freut sich Hofbauer, der seit drei Jahren im Vorstand ist und seit knapp einem Jahr Vorsitzender. Die Burschen sorgen mit ihren Aktivitäten – Veranstaltungen im Dorf, regelmäßige Ausflüge und Besuche bei anderen Vereinen – für den Zusammenhalt der Jugend und der jungen Erwachsenen in der Gemeinde.
„Wir sind absolut notwendig“, findet der 22-Jährige Hofbauer. „Wir besinnen uns auch darauf, dass wir ein katholischer Burschenverein sind und bringen uns in das kirchliche Gemeindeleben ein“, ist auf der Vereins-Homepage zu lesen.
Gemeinsam
vieles unternommen
Agnes Eicher, eine milchwirtschaftliche Laborantin, steht an der Spitze der Babenshamer Dirndlschaft, die mehr als 200 Mitglieder hat. Einstiegsalter auch hier: 16 Jahre. „Dafür, dass es uns erst seit sechs Jahren gibt, ist das ganz schön viel“, sagt die 26-Jährige. Voraussetzung für die Zugehörigkeit sei ein Dirndlgwand, was ja ohnehin jedes Mitglied habe, sagt sie.
Die meisten Mädels seien zudem im Besitz einer Vereinsschürze. Zusammen mit dem Burschenverein organisiere man diverse Veranstaltungen, fahre zum Christkindlmarkt nach Salzburg oder zum Salzbergwerk nach Berchtesgaden. „Wir sind ein attraktiver Verein“, so Eicher im Gespräch mit unserer Zeitung.