leserforum

Kein Verständnis für Proteste gegen den Lärm

von Redaktion

Zum Bericht „Beschwerde wegen des Lärms“ (Lokalteil):

Es ist mir unbegreiflich, wie man sich wegen dieses „Lärms“, der von einem Sportplatzgelände ausgeht, so aufregen und ärgern und dagegen auch noch Beschwerde einlegen kann.

Das Sportplatzgelände besteht seit mehr als 50 Jahren. Es wurde damals von unzähligen freiwilligen Helfern fast in gänzlicher Eigenregie aufgebaut. Dem Anwohner muss doch bekannt gewesen sein, dass im Tal ein Sportplatzgelände liegt, als er in die Münchener Straße gezogen ist. Jahrelang wurde dort unten auch Tennis gespielt. Stundenlang war das „Ploppen“ der Bälle zu hören. Täglich, einschließlich jedes Wochenende, von Ostern bis in den Herbst hinein.

Niemand kam auf die Idee, dagegen zu protestieren. Heutzutage werden Klagen gegen Kirchengeläut und Kuhglocken eingereicht. Und von wem? Immer von erst später Zugezogenen. Was ist mit dem steten Straßenlärm, der von der alten B12 im Tal ununterbrochen zu den Häusern an der Hangleite und zur Münchener Straße hochdringt? Beschwerde, die Straße zu sperren oder gar 30er-Zone?

Vielleicht werden künftig Kindergärten auch nur noch in die Außenbezirke gebaut. Hoffentlich kommt es nicht noch so weit, dass Volksfeste und Straßenfeste wegen Anwohnerbelästigung nicht mehr stattfinden dürfen.

Wir hören täglich von so viel Leid, Ausgrenzung, Missgunst und Hass. Bleiben doch wir friedlich! Es ist so schön, mit anzusehen, wenn Sportbegeisterte Freude und Ehrgeiz zeigen. Da darf es auch ab und zu mal ein bisschen lauter sein. Und wen’s stört, der macht die Fenster und Türen zu.

Brunhilde Starke

Mühldorf

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