Wasserburg – „Sicherheit. Geborgenheit. Ein Zuhause, in dem sich die Bewohner auch wirklich zu Hause fühlen und alt werden können. Menschliche Wärme und eine sensible Betreuung“. Das steht so ganz am Anfang des Textes im Internetauftritt der Einrichtung für gehörlose Menschen in Rottmoos in der Nähe der Einbiegung zur B304. Und wenn man das Haus betritt, kommt einem als Besucher eine ganz wohlige aber auch stille Atmosphäre entgegen. Wer Wasserburger ist, kennt die Frauen und Männer, die da wohnen. Sie nehmen am sozialen Leben der Kommune teil, so wie es ihnen eben, wenn es barrierefrei ist, auch ermöglicht wird. Für den diesjährigen Präsidenten des Wasserburger Lions-Club, Tobias Hutterer, war deshalb heuer klar, ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen aus dem Benefizkonzert Ende September in der Attler Klosterkirche Sankt Michael „geht an die Rottmooser“, wie er sagte. Und er bekam dafür natürlich auch das einstimmige Votum aller Clubmitglieder.
Eine kleine Gruppe der Frauen und Männer aus der Wohneinrichtung waren beim Konzert als Zuhörer mit dabei. Als doch noch hörende Menschen, aber auch als Feinfühlende der Schwingungen, die sich im weiten Kirchenraum und über dem Boden sowie in der Luft begreifen ließen.
Für den Lions-Club in Wasserburg ist es immer wichtig, schon vorher zu wissen, für was ein Unterstützungsbetrag verwendet wird. „Zweckgebunden“, wie man das heute so nennt. Schnell war im alten Gebäude von Rottmoos eine Notwendigkeit erkannt.
Im ersten Obergeschoss gibt es eine etwas größere Treppe, die mit einem Rollator, mit einem Rollstuhl oder wenn das Treppensteigen schon altersbedingt nicht mehr so einfach ist, nur mit einiger Anstrengung oder eben gar nicht überwunden werden kann. Eine Rampe ist da der Wunsch des Einrichtungsleiters, Michael Liebold, und natürlich der Bewohnerschaft. „Die wird jedoch etwa 20000 Euro kosten“, sagte er zu den Besuchern vom Lions-Club, die natürlich nicht mit leeren Händen gekommen sind. Denn 4500 Euro wird die Sparkasse vom Konto des Clubs zum Einbau dieser Rampe an den Betreuungshof überweisen.
Kräftig miteingebunden in die ganze Aktion war der Förderverein Rottmoos mit ihrer Vorsitzenden Doris Müller. Sie hat die Kontakte zueinander organisiert und bei der Werbung für das Konzert mit dem Förderverein recht erfolgreich mitgeholfen. bua