Haag – Der Haager Bauernmarkt öffnet nach seiner Winterpause am Freitag, 7. März, seine Tore. Er ist von 10.30 bis 16.30 Uhr geöffnet und findet im historischen Gewölbe des Zehentstadels am Löwenbrunnen statt. Den traditionellen Auftakt bildet die kostenlose Fastensuppe.
„Es freut alle, wenn wir wieder aufhaben. Das freut mich natürlich auch“, sagte Bauernmarktchef Josef Hederer schon im vergangenen Jahr. Diese allgemein positive Aufbruchsstimmung merkt Hederer als Organisator, Verkäufer und Produzent nun schon seit über 30 Jahren. Jetzt fänden die Kunden wieder Gelegenheit zum kurzen Gespräch untereinander und mit den Verkäuferinnen. Auch heuer legen die 16 produzierenden Landwirte eine saisonale Produktpalette auf. Nach der Winterpause gibt es in dieser Saison Brot von Christl Angerer. Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln ist nach wie vor hoch. Von Schmalzgebäck und Gemüse, Käse, Wurst und Fleisch bis zum Bauernbrot ist alles dabei. Saisongemäß finden sich unter dem „Gemüse aus Bio-Anbau“ vorerst nur Kraut und Rüben, dazu der frische Portulak und Pflücksalat: „Darauf sind wir stolz“, so Hederer. Die Fleisch- und Wurstwaren stammen von heimischen Tieren. Generell, stellen die Landwirte des Bauernmarktes fest, sind Lebensmittel, die vor Ort produziert werden, hoch im Kurs.
Mittlerweile gewannen laut Hederer die Landwirte wie auch ihre Kunden die Überzeugung, dass den Menschen heute die Augen für die Nachteile der Globalisierung geöffnet wurden.
Denn regionale Versorgung könne auch aufrecht erhalten werden, wenn Lieferungen von Lkw oder Schiff ausfallen würden. Einen weiteren Trend stellte der Bauernmarktchef fest: Im Zuge der vermehrten Diskussion um das Tierwohl greifen die Kunden im Gegensatz zu Massenprodukten vermehrt auf Fisch, Fleisch und Wild aus bäuerlichen Kleinbetrieben zurück. „Wir müssen zurück zu den Wurzeln finden, zu den regionalen Produkten“, unterstreicht er.
Das garantiere auch für die Zukunft eine positive Entwicklung. Produkte von Landwirten entsprechen zudem dem Trend, „gesundheitsbewusster zu leben“, so Hederer. xy