17 Tierkadaver auf Hof in Griesstätt entdeckt

von Redaktion

Ermittlungen gegen Betreiber angelaufen

Griesstätt – Die Staatsanwaltschaft Traunstein bestätigt auf OVB-Anfrage, dass Tiere auf einem Bauernhof in Griesstätt verendet sind. 14 tote Rinder und drei tote Schafe seien gefunden worden. Drei weitere Rinder hätten aufgrund ihres Gesundheitszustandes eingeschläfert werden müssen.

Oberstaatsanwalt Dr. Rainer Vietze teilt mit, dass das Veterinäramt aufgrund einer anonymen Anzeige auf den Fall aufmerksam geworden sei. Zwei Mitarbeiterinnen der Behörde hätten am Freitag, 21. März, eine Kontrolle im Beisein von zwei Wasserburger Polizisten und einer Tierärztin durchgeführt. Der Hof sei mit Zustimmung des Beschuldigten untersucht worden. Im Raum stehe der Vorwurf der quälerischen Tiermisshandlung und Tötung durch Unterlassen nach Paragraf 17 Tierschutzgesetz. Die ge-naue Anzahl der verendeten Tiere sei Gegenstand weiterer Ermittlungen. „Die Ursachen der Tat werden mit sachverständiger Hilfe aufgeklärt“, teilt der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein mit. Die genaue Todesursache werde vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ermittelt. Derzeit bestehe kein Verdacht auf eine Tierseuche, teilt das Landratsamt Rosenheim auf unsere Anfrage mit.

Auf dem Hof hätten sich neben über 40 Rindern auch Schafe, Hühner, zwei Pferde, ein Pony sowie je eine Ziege und eine Graugans befunden. Die Tiere seien in andere Ställe innerhalb und außerhalb des Landkreises gebracht worden und würden versorgt und medizinisch betreut, so die Pressestelle der Behörde. Heike Duczek

Artikel 2 von 11