CSU stellt Landratskandidaten auf

von Redaktion

Keine Überraschung: Landrat Max Heimerl stellt sich wieder zur Wahl

Mühldorf/Haag – Die CSU will im Wettbewerb um das Amt des Landrats eine erste Entscheidung treffen und hat jetzt den Termin für die Aufstellung ihres Kandidaten bekannt gegeben. Ende Juli will sie im Haager Bürgersaal ihren Bewerber benennen.

Heimerl ist die erste
Wahl der CSU

Das ist – keine Überraschung – Amtsinhaber Max Heimerl. Das bestätigte Heimerl jetzt noch einmal, nachdem er seine Kandidatur auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen bereits Anfang April angekündigt hatte. Heimerl ist seit 2020 Landrat, seine erste Wahl und sein Amtsantritt fielen in die Zeit der ersten großen Corona-Krise im Frühjahr 2020.

Jetzt geht er also erneut ins Rennen, die Delegierten der Kreis-CSU sollen ihn am 23. Juli im Bürgersaal Haag nominieren. Er ist damit der zweite bestätigte Kandidat nach dem SPD-Kandidaten Patrik Hüller, dessen Ansinnen ebenfalls seit Anfang April bekannt ist. Offiziell nominiert ist Hüller allerdings noch nicht. Bereits nach der Bundestagswahl im Februar hatte auch die AfD angekündigt, einen Kandidaten für das Landratsamt zu benennen.

Um die CSU geschlossen in den allmählich beginnenden Wahlkampf zu führen, haben die Delegierten Heimerl jetzt schon im Amt als Kreisvorsitzenden bestätigt. Heimerl nutzte die Wahl zu einem ausführlichen Rückblick auf die vergangenen beiden Jahre. „Wir sind stärker, wir sind jünger, wir sind weiblicher geworden“, betonte er in seiner Rede.

Die Mitgliederzahlen seien gestiegen, der Verband präsentiere sich moderner denn je. Dies sei ein Verdienst aller Mitglieder, die sich mit großem Engagement in der Arbeit der Kreis-CSU einbringen. Heimerl dankte in diesem Zusammenhang seinen Stellvertretern: „Es ist dieser Zusammenhalt, der es möglich macht, dass die Politik im Landkreis die Handschrift der CSU trägt“.

Bei der Aufzählung politischer Erfolge in der Region legte Max Heimerl eine umfangreiche Liste vor: „Ob Krankenhausfusion, MVV-Beitritt oder Schulneubauten – wir haben zentrale Zukunftsprojekte für unseren Landkreis auf den Weg gebracht.“  Das Förderschulzentrum in Aschau, die Bewältigung der Corona-Pandemie, die Flüchtlingskrise: „Das haben wir gut gestemmt, das wird auch anerkannt bei den Bürgern“, so Heimerl in seiner Bilanz.

Prominente Gäste
von außerhalb

Zur Präsenz der Partei in der Öffentlichkeit hätten auch die Veranstaltungen mit prominenten Gästen wie Ministerpräsident Markus Söder, EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und CSU-Fraktionschef im Landtag Klaus Holetschek beigetragen, die in den vergangenen Monaten im Landkreis zu Gast gewesen seien. Die Delegierten sprachen Heimerl erneut das Vertrauen aus: 133 der 136 Stimmen entfielen auf den bisherigen Vorsitzenden. „Dieses Ergebnis ist für mich nicht nur eine Bestätigung, sondern auch ein klarer Auftrag“, sagte Heimerl nach der Wahl. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Alexander Eisner, Petra Jackl, Susanne König, Stefan Lasner und der Landtagsabgeordnete Sascha Schnürer gewählt. Schatzmeisterin bleibt Theresia Mayerhofer, Julian Sieber führt weiterhin das Amt des Schriftführers aus, Maximilian Bauer ist erneut Digitalbeauftragter.

Während der Auszählung der Stimmen berichtete Sascha Schnürer über seine Arbeit im Bayerischen Landtag. Er schilderte aktuelle Herausforderungen auf Landesebene, ging aber auch auf konkrete Projekte mit direkter Auswirkung für die Region Mühldorf ein.  Dies sei nicht immer ganz einfach, denn den begrenzten Mitteln aus der Staatskasse stehe eine lange Liste von Anliegen aller Kommunen gegenüber. Dennoch könne er bestätigen, dass der Region Mühldorf durchaus eine besondere Aufmerksamkeit zukomme, sie gelte als erfolgreiche „Aufsteigerregion“.

Verdiente Mitglieder
geehrt

Im Rahmen der Versammlung richtete Max Heimerl an verdiente Mitglieder des Kreisverbands ganz persönliche Dankesworte. Besonders hervorgehoben wurde dabei Bezirksrätin Claudia Hausberger für ihr langjähriges organisatorisches Engagement. „Ihr Einsatz und ihr Netzwerk sind ein unbezahlbarer Gewinn für unseren Verband“, betonte Heimerl.

Auch Ilse Preisinger-Sontag wurde für ihr Wirken in Partei und Gesellschaft geehrt – anlässlich ihres Geburtstags, aber auch für ihre jahrzehntelange Arbeit im Ehrenamt. Zudem würdigte Heimerl die Verdienste der ehemaligen Ortsvorsitzenden Robert Otter (Gars) und Karl-Heinz Stocker (Waldkraiburg). „Sie haben den CSU-Ortsverbänden über Jahre hinweg ihr Gesicht gegeben“, lobte der Kreisvorsitzende.

Aufruf zur
Geschlossenheit

Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2026 rief Heimerl die CSU-Mitglieder zur Geschlossenheit auf. Die Partei müsse mit klaren Werten, Bürgernähe und Kompetenz überzeugen. „Die Menschen wählen uns nicht wegen der Vergangenheit, sondern weil sie darauf vertrauen, dass wir die Zukunft gestalten können“, sagte Heimerl. Gerade in unsicheren Zeiten seien Verlässlichkeit und Zusammenhalt entscheidend. „Das Vertrauen der Wähler ist für die CSU die wichtigste Währung“, machte der Kreisvorsitzende deutlich.

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