Die Helfer in der Not zeigen ihre Arbeit

von Redaktion

Offene Tür im neuen Johanniter-Zentrum Oberbayern Südost – OVB-Leser besichtigen „ihr“ Haus

Wasserburg – Die Johanniter haben sich an einem richtig schönen Tag der Öffentlichkeit präsentiert – Sonne pur und fast ein bisschen zu warm war es am Sonntag. Hunderte Interessierte besuchten am „Tag der offenen Tür“ das neue Gebäude an der Pfarrer-Neumair-Straße und erlebten eine rundum gelungene Präsentation der neuen Zentrale Oberbayern Südost, die vor wenigen Wochen in Betrieb genommen worden ist.

Den Vierbeinern
fliegen die Herzen zu

Einer der Höhepunkte: Speziell trainierte Suchhunde zeigten dem beeindruckten Publikum im Hof ihr Können. Entsprechend gut gelaunt zeigte sich der Regionalleiter der Johanniter in Wasserburg, Markus Haindl. Er ist Chef von über 150 aktiven Helfern, alles Ehrenamtliche.

Haindls lang gehegter Traum nach einem neuen Zentrum mit ausreichend Platz wurde 2025 Wirklichkeit. Auf dem Gelände in Wasserburg wurden auf 1900 Quadratmetern Nutzfläche hochmoderne Räume für Einsatzmanagement, Ausbildung und Jugendarbeit, dazu Fahrzeuggaragen und ein großzügiger Hof geschaffen – mit Unterstützung zahlreicher Spender und Förderer. Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Kommunen haben dazu beigetragen, dass dieses Zentrum Wirklichkeit wurde. Allen voran die OVB-Leser, die 734000 Euro für den Neubau gaben, mit Abstand die größte Spende. Der Erlös der OVB-Weihnachtsspendenaktion „Leser zeigen Herz“ im Jahr 2023 floss in das Projekt. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen“, sagte Haindl am Sonntag. „Und alles ist auf technisch neuestem Stand.“ Am Schluss wurde das Neubau-Projekt allerdings um einiges teurer als ursprünglich veranschlagt: 6,5 Millionen Euro, trotz der vielen von Mitgliedern ehrenamtlich geleisteten Stunden.

Am Sonntag konnte sich die breite Öffentlichkeit ein Bild von der Anlage in der Nähe des Familienbades Badria machen. Für den „Tag der offenen Tür“ boten die Johanniter, mit insgesamt 65 Fahrzeugen ausgestattet, ein umfangreiches Programm: Sie stellten alle Dienste und Angebote vor, präsentierten Übungen zum Bevölkerungsschutz bei sogenannten Großschadenslagen. Außerdem gab es Gelegenheit, ein hochmodernes Rettungszelt für mehrere Verletzte bei einem Katastropheneinsatz zu inspizieren, einen Blick in die aufwendig ausgestatteten Einsatzfahrzeuge zu werfen und sich eine Suchdrohne erklären zu lassen.

In speziellen Ausbildungsräumen wurden Erste-Hilfe-Übungen geboten, bei denen vor allem Kinder viel Einsatz zeigten. Eine Besucherin aus Reitmehring erhielt bei ihrem Besuch den gewünschten fachkundigen Rat für den Hausnotrufdienst: „Deswegen bin ich da“, sagte sie.

Ein anderer Gast aus Wasserburg, Rainer Grasberger (58), betonte, er sei beeindruckt von der Arbeit der Johanniter. In Begleitung seiner 85-jährigen Mutter blickte er in die großzügigen Räumlichkeiten. „Das hier ist eine super Erweiterung“, so sein Eindruck.

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