Salutschüsse und Kranzniederlegung

von Redaktion

KSK Wang gedenkt bei Jahresversammlung Kriegsopfern und ehrt Jubilare – Dank für Spenden und ehrenamtliches Engagement

Unterreit – „Wir haben heute ein bisschen mehr vor“, sagte Pater Alois Stautner unlängst scherzhaft zu Beginn des Gottesdienstes. Es war der Weltmissionstag, auf den er in seiner Predigt einging. Außerdem war Kriegergedenktag. Deshalb hatte die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Wang die örtlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen in die Unterreiter Kirche eingeladen, um gemeinsam der gefallenen und verschollenen Soldaten der beiden Weltkriege zu gedenken.

Bevor draußen die Kränze zur Erinnerung am Denkmal niedergelegt wurden, sprach am Ende des Gottesdienstes Alex Richter, Vorsitzender der KSK, zu der Kirchengemeinde und informierte über den weiteren Ablauf. Denn es folgte noch ein Festzug sowie die Jahresversammlung des Vereins. Im Anschluss übergab Richter das Wort an Unterreits Bürgermeister Christian Seidl. Er würdigte die Arbeit der KSK. Besonders in der aktuellen Zeit – mit Blick auf die Ukraine und den Gazastreifen – sei es umso wichtiger, die Menschen für die Gräuel der Kriege zu sensibilisieren. Und genau das ermögliche die Pflege der Erinnerungskultur durch Vereine wie die KSK.

Nachdem draußen die Kränze am Kriegerdenkmal niedergelegt worden waren, ehrten die Anwesenden die Verstorbenen und Verschollenen mit gesenkten Fahnen und Salutschüssen. Anschließend brach man zu einem kurzen Festzug in das benachbarte Gasthaus Huber in Unterreit auf, wo die KSK Wang ihre Jahreshauptversammlung abhielt.

Musikalisch wurde diese von der Garchinger Musik begleitet, die auch bereits den Gottesdienst mitgestaltet hatte.

Vorsitzender Alex Richter dankte allen Anwesenden für ihre Teilnahme sowie denen, die durch Spenden und ehrenamtliches Engagement dazu beitragen, dass der Verein weiterhin bestehen kann. Ebenso erfreulich: Die KSK hat drei junge neue Mitglieder gewonnen.

Weiterhin informierte er, dass die Gedenkstelle des sogenannten „Lockner Kreuzes“ restauriert wird. Die Arbeiten hierfür sollen im kommenden Frühjahr begonnen werden. Ebenso ist für das nächste Jahr ein Ausflug sowie eine Führung mit Franz Langstein durch die KZ-Gedenkstätte geplant. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

Zum Abschluss gab es noch Grund zum Feiern: Drei Mitglieder sind kürzlich 80 Jahre alt geworden. Zum einen Georg Thaler, der zwar nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, dem Richter aber bereits persönlich gratuliert hatte. Außerdem Georg Linner und Kurt Huber, denen Richter einen großen Geschenkkorb überreichte. Manuel Hinmüller

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