Wichtige Aufgabe an der Spitze der Gemeinde bereitet Freude

von Redaktion

Pfaffinger Bürgermeister Josef Niedermeier will weitermachen und kandidiert für weitere Amtszeit

Pfaffing – Josef Niedermeier, Bürgermeister aus Pfaffing, bewirbt sich um eine weitere Amtsperiode. Seine erste Amtszeit von sechs Jahren sieht er als eine Art Probezeit. Für ihn sei es die Verantwortung an der Spitze der Gemeinde eine wichtige Aufgabe, die ihm darüber hinaus Freude bereite.

Er freue sich, so berichtet er im Gespräch mit der Wasserburger Zeitung, dass er seine Erfahrungen aus der freien Wirtschaft einbringen könne. Viele Jahre arbeitete der zweifache Familienvater in leitender Position bei größeren Unternehmen im Gesundheitsbereich, teils auch im Ausland. „Daraus konnte ich vieles für den Umgang mit Menschen und das Umsetzen von Projekten mitnehmen“, sagt er. Für ihn sei die Gemeinde wie ein Unternehmen mit Verantwortung, „nur dass es hier primär nicht um Gewinn, sondern um das Wohl der Menschen geht“.

In seiner ersten Amtsperiode brachte er auch neuen Schwung ins Rathaus. Die früher zu engen Räume mussten dank einer weitreichenden Digitalisierung nicht erweitert werden. Ganze Aktenbestände sind inzwischen elektronisch erfasst. Selbst Filme von Kanalbefahrungen können nun an jedem Arbeitsplatz abgerufen werden. „Das schafft Platz und macht vieles einfacher“, sagt Niedermeier. Erklärtes Ziel ist das weitgehend papierfreie Büro als moderner Arbeitsplatz, berichtet er. Darüber hinaus versucht er, weiterzudenken als nur an den laufenden Geschäftsbetrieb. Themen wie Nahversorgung, Wohnen im Alter und die Gestaltung des Ortes würden ihm am Herzen liegen. „Warum nicht auch einmal Ideen aus Hochschulen aufnehmen, wenn sie zu Pfaffing passen?“, fragt der Bürgermeister. Wichtig sei ihm dabei, die Dinge voranzubringen, aber auch mal „das Leben näher kommen zu lassen“, wie er es aus Schweden gelernt habe. Hinzu komme etwas, das zum Teil auch großen Mut erfordere und ihn oft weitergebracht habe: „Was nicht geht, ist nicht miteinander reden.“

Zu den sichtbaren Erfolgen zählt er die Ertüchtigung der Wasserversorgung, neue Kindergartenplätze, einschließlich eines Naturkindergartens, Umweltschutzmaßnahmen sowie den Ausbau der Radwege. Nicht alles sei glatt gelaufen. Das Baugebiet „West 5” habe sich verzögert, und auch „Wohnen im Alter“ sollte eigentlich schon weiter sein. Auf seiner Vorhabenliste stehen nun der Neubau des katholischen Kindergartens mit Ansiedlung eines Vollsortimenters im Norden von Pfaffing sowie ein Energiekonzept für den ganzen Ort.

Rückhalt findet er bei seiner Familie. Trotz langer Arbeitstage könne er der „lokalen Gemeinschaft etwas zurückgeben”. Und: „Ich habe das Gefühl, dass ich im richtigen Amt angekommen bin.“

Für den neuen Gemeinderat wünscht sich Bürgermeister Niedermeier wieder engagierte Vertreter aus allen vier Fraktionen. Es sei, so macht er Mut, einerseits eine herausfordernde Arbeit, sich mit den Gemeindethemen und der Verwaltung zu befassen, doch könne man dabei andererseits „Spuren für die nächsten Generationen hinterlassen.“

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