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von Redaktion

Ein Sturm scheint durch Hollywood zu fegen, seitdem die Sex-Vorwürfe gegen Harvey Weinstein öffentlich wurden. Donnerstagnacht heißt es plötzlich: Roy Price, Vize bei den Amazon-Studios, ist ab sofort beurlaubt. Price wird vorgeworfen, eine Mitarbeiterin der Amazon Studios mit sexuellen Bemerkungen bloßgestellt zu haben. Eine Produzentin einer Amazon-Serie hatte Price in einem Magazin vorgeworfen, sie mit taktlosen Kommentaren angeflirtet zu haben. Im Jahr 2015 soll er ihr in einem Taxi gesagt haben, sie werde seinen Penis lieben. Vor Kollegen auf einer Party habe er außerdem laut „Analsex“ in ihr Ohr gesagt.

Bei den Projekten, die Amazon mit Weinsteins Studios hat, werden derzeit „Möglichkeiten erörtert“. Der Grund ist wohl, dass die US-Schauspielerin Rose McGowan (44, „Death Proof – Todsicher“) Amazon-Chef Jeff Bezos auf Twitter öffentlich angegriffen hat: Sie habe Price „wieder und wieder“ gesagt, dass „HW“ sie vergewaltigt habe, ohne dass dieser reagiert habe. Dies twitterte Rose McGowan an die Adresse von Jeff Bezos. In einem früheren Tweet hatte sie Weinstein bereits in den Zusammenhang zu Vergewaltigungen gerückt.

Auch Heidi Klum (44) meldet sich in der Weinstein-Affäre nun zu Wort – sie ließ aber offen, ob auch sie zu den Opfern des Hollywood-Moguls gehört. Sie sagte nur, dass sie selbst schon negative Erfahrungen gemacht habe und dass es naiv sei, zu denken, so etwas passiere nur in Hollywood. Weinstein sei nur ein Beispiel, sagte Klum: „Es wäre sicher schwer, eine Frau zu finden – mich eingeschlossen – , die sich noch nie eingeschüchtert oder bedroht gefühlt hat von einem Mann, der seine Macht, Position oder körperliche Statur ausnutzt.“ Auch Schauspieler Ryan Gosling mischt sich nun ein und twittert, Weinstein sei ein Symbol des Systems. Auch Tom Hanks und Leonardo DiCaprio haben sich deutlich gegen Weinstein positioniert.

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