Passanten retten sich vor Auto

von Redaktion

Berlin – Ein Unfall mit Fahrerflucht gibt den Ermittlern in Berlin Rätsel auf. Ein Autofahrer fuhr am Freitagabend im Bezirk Reinickendorf mit hoher Geschwindigkeit über einen Gehweg auf Passanten zu. Sieben Menschen konnten sich durch Sprünge zur Seite retten, verletzt wurde niemand. Nach Auswertung von Videomaterial aus der Nähe des Unfallorts erklärte die Polizei, es sei kein Anschlagsversuch gewesen. Der Mietwagenfahrer sei von der Straße abgekommen, als er offenbar einem wendenden Auto habe ausweichen wollen. Danach gefragt schloss die Polizei ein illegales Autorennen sowie Drogen oder Alkohol am Steuer nicht aus.

Der Mieter des Unfallwagens stellte sich und gab an, nicht selbst am Steuer gesessen zu haben. Er habe den Mietwagen an einen Mann verliehen. „Die Aussagen zu diesem Mann sind allerdings sehr unpräzise“, sagte die Sprecherin. Die Fahndung nach ihm laufe noch. Auch der Fahrer des zweiten Wagens, der in den Unfall verwickelt war, sowie das Mietauto seien bisher nicht gefunden worden. Dennoch wurde der Marokkaner zunächst festgenommen. Der Grund sei allerdings nicht der Unfall, sondern der Besitz von Rauschgift gewesen, sagte die Sprecherin. Gestern wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt.

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