Potsdam – Die in einer Potsdamer Apotheke entdeckte Paketbombe im Zusammenhang mit der DHL-Erpressung war mit Batterien zündfähig. „Es war eine Sprengvorrichtung, die bei einer Umsetzung erhebliche Gefahr für Leib und Leben bedeutet hätte“, sagte Brandenburgs Innenstaatssekretärin Katrin Lange. An einer Metallbüchse mit Nägeln und einem Polenböller seien mehrere Batterien angeschlossen gewesen. Daher werde wegen räuberischer Erpressung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion ermittelt.
Im Zuge der Erpressung mehren sich im Raum Berlin-Brandenburg die Fehlalarme wegen verdächtiger Pakete. Es gebe einen merklichen Anstieg der Fehlalarme, seitdem der Apotheke in Potsdam in der vergangenen Woche eine Paketbombe zugestellt worden sei, erklärte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Donnerstag. So hätten unter anderem unerwartet früh zugestellte Weihnachtsgeschenke oder unerwartete Werbesendungen in der vergangenen Woche mehrfach Sprengstoffexperten auf den Plan gerufen.