Los Angeles – Nach tagelangem Großeinsatz im Flammeninferno von Südkalifornien hat die Feuerwehr am Wochenende die Oberhand über sechs Brände gewonnen. Bei abflauenden Winden konnten mehrere Buschfeuer eingedämmt werden. Eine Entwarnung gaben die Behörden am Sonntag noch nicht.
Am Samstag waren immer noch 8500 Feuerwehrleute im Einsatz. Rund 25 000 Gebäude seien weiter gefährdet, hieß es. 90 000 Menschen waren aufgefordert, sich von den Brandgebieten fernzuhalten. Nach einer ersten Bilanz zerstörten die Flammen fast 1000 Gebäude, wie der Sender CBS meldete. In der am schwersten betroffenen Region im Bezirk Ventura County brannte eine Fläche von knapp 600 Quadratkilometern ab.
Die Zerstörung sei ein „Horror“ für die Bewohner, sagte der kalifornische Gouverneur Jerry Brown. Häufige Brände mit Milliardenschäden seien eine „neue Realität“ für den Staat. Der Demokrat, der sich für den Klimaschutz stark macht, sprach auch vom Klimawandel, der mit steigenden Temperaturen zu heftigeren Waldbränden beitrage. Bisher ist ein Todesopfer gemeldet worden. dpa