Madrid/New York/London Nicht überall auf der Welt steht im Zentrum der Silvesterfeiern ein Feuerwerk. So droht ahnungslosen Touristen in Paris eine Enttäuschung: In Frankreich ist privates Feuerwerk an Silvester nicht üblich, in der Hauptstadt wird es sogar Jahr für Jahr verboten. Allerdings organisiert die Stadt ein Feuerwerk am Triumphbogen – auf den benachbarten Champs-Élysées feiern meist Hunderttausende ins Neue Jahr. Auch in Griechenland gibt es wenig Feuerwerk. Dafür zocken die Griechen in der Silvesternacht, was das Zeug hält, mit Familie oder im Freundeskreis. Beim traditionellen Kartenspiel „31“ gilt Gewinnen als Omen für finanzielles Glück im neuen Jahr. Die zentrale Feier startet in Athen unterhalb des Wahrzeichens, der Akropolis. Dort begrüßt der Bürgermeister das neue Jahr. Es folgt ein kleines Feuerwerk und Livemusik bis in die frühen Morgenstunden.
Am Themse-Ufer in London werden im Regierungsviertel Westminster etwa 100 000 Menschen zu einem Feuerwerk am Riesenrad erwartet. Das Event wird von massiven Sicherheitsmaßnahmen begleitet – wegen Terrorgefahr. In Madrid feiern Einheimische und Besucher traditionell unter der Turmuhr an der Puerta del Sol im Zentrum der Stadt. Seit Jahren kommen schon am 30. Dezember Tausende zur „Generalprobe“ auf den Platz, wenn die Stadtverwaltung die Glocken am Turm testet
Höhepunkt der Silvesterfeiern in New York ist jedes Jahr die Party am Times Square. Mit mehr als einer Million Menschen vor Ort und einer Show mit vielen Stars, die per Fernsehen in die kompletten USA übertragen wird, ist es die größte Silvesterparty des Landes. Pünktlich um Mitternacht schauen alle auf den „Ball Drop“ – eine beleuchtete Kugel, die von einem Hochhaus an einer Stange herabrutscht – es regnet Konfetti, und die Lieder „Auld Lang Syne“ und „New York, New York“ dröhnen aus Lautsprechern. Nach den Terror-Vorfällen in den vorigen Monaten werden die Sicherheitsvorkehrungen jetzt noch einmal verschärft.