Lima – Bei einem schweren Busunglück in Peru sind mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Weitere sechs Menschen wurden an der Pazifikküste nördlich der Hauptstadt Lima verletzt. Ein Lastwagen sei auf einer Landstraße in der Provinz Huaral auf den Bus aufgefahren und habe ihn von der Fahrbahn abgebracht, teilte die Verkehrspolizei mit. Der Bus stürzte daraufhin an der Steilküste 100 Meter in die Tiefe und blieb am Strand liegen.
Präsident Pedro Pablo Kuczynski sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. „Dieser schwere Unfall ist sehr schmerzhaft für das Land.“ Der Reisebus war mit etwa 55 Passagieren an Bord von Huacho nach Lima unterwegs. Laut Verkehrsminister Bruno Giuffra könnte überhöhte Geschwindigkeit schuld sein. Darauf deuteten erste Ergebnisse nach der Auswertung der GPS-Geräte beider Fahrzeuge hin.
Die Landstraße gilt als gefährlich. Auf 22 Kilometern gibt es 52 Kurven. Das Unglück ereignete sich auf einem besonders gefährlichen Abschnitt, der Teufelskurve genannt wird. dpa