Zermatt – Nach heftigem Schneefall waren gestern Abend mehrere Orte in den Alpen von der Außenwelt abgeschnitten. In Zermatt im Südosten der Schweiz saßen rund 13 000 Winterurlauber fest. In Italien waren etwa 5000 Menschen vom Schnee eingeschlossen. Im italienischen Wintersportort Sestriere verschüttete eine Lawine ein Wohngebäude, alle 29 Bewohner wurden gerettet.
Die Lage in der Schweiz war wegen akuter Lawinengefahr besonders angespannt. Zwischen dem Wintersport-Ort Zermatt und der Gemeinde Täsch waren Unmengen an Schnee gefallen – danach gab es Föhn mit höheren Temperaturen, die Schneemassen drohten, unkontrolliert ins Tal zu donnern. Die Angst: Straße und Bahnlinie könnten getroffen werden.
Zermatt selbst sei aber nicht von Lawinen bedroht, erklärte die Gemeinde, Menschen seien nicht in Gefahr. „Es gibt keine Panik“, sagte Janine Imesch von Zermatt Tourismus. „Die Stimmung ist gemütlich.“ Auch in anderen Dörfern im Kanton Wallis war die Lage schwierig. Mehrere waren abgeschnitten, Helikopter standen für den Notfall bereit.