Wie erkennen Patienten, ob die Infos im Netz seriös sind? Urs-Vito Albrecht, der an der Medizinischen Hochschule Hannover über Gesundheits-Apps forscht, empfiehlt einen Schnelltest: Ist ein Impressum vorhanden und gibt es eine Datenschutzerklärung? „Wenn eine Angabe fehlt, reicht das zur Skepsis“, sagt er. Wer es genauer möchte, sieht nach, wer hinter der Webseite steckt. Die Qualifikation der Autoren sollte zum Inhalt passen. Wird die Seite darüber hinaus von einem Unternehmen finanziert? Dann könnte es sein, dass die Inhalte werbegetrieben sind. Zweck und Zielgruppe der Seite müssen erkennbar sein. Klar ersichtlich sollten auch die Quellen sein, auf denen die dargestellten Informationen beruhen. So kann der Nutzer erkennen, ob die Informationen auf dem neusten Stand des medizinischen Wissens sind oder ob es sich um Erfahrungsberichte oder veraltete Informationen handelt. Dafür ebenfalls wichtig: Wird die Seite regelmäßig aktualisiert? Denn nur so können die Infos stets aktuell sein. dpa