Brandanschlag

Angriff auf Stromnetz

von Redaktion

Gruppe wollte Militär und Flughafen lahmlegen

Berlin – Ein größerer Stromausfall in Berlin-Charlottenburg ist wohl auf einen Brandanschlag zurückzuführen. Im Netz bekannte sich gestern eine Gruppe namens „Vulkangruppe NetzHerrschaft zerreißen“ dazu, eine „große Menge Kabel“ angezündet und „gezielt Kabel durchtrennt“ zu haben. Dadurch sollten etwa das Militär, der Flughafen Tegel und mehrere Großkonzerne geschädigt werden. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz nahm Ermittlungen auf.

In Berlin verüben linksextremistische Gruppen immer wieder Brandanschläge. Drei Wochen vor dem G20-Gipfel in Hamburg waren in mehreren Bundesländern an 13 Stellen Feuer in Bahnanlagen gelegt worden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) verurteilte die Tat: „Das ist kein dummer Scherz.“ Seit den Mittagsstunden waren im Norden Charlottenburgs 6500 Haushalte und 400 Gewerbekunden stundenlang ohne Strom. Am Abend waren alle Anschlüsse wieder am Netz.

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