Algier – Beim schwersten Flugzeugabsturz der algerischen Geschichte sind mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Der Militärtransporter vom Typ Iljuschin Il-76 zerschellte am Mittwoch kurz nach dem Start von einer Militärbasis nahe der Hauptstadt Algier auf einem Feld, wie das Verteidigungsministerium erklärte. Zur Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben.
Unter den Opfern waren Armeeangehörige und deren Familien sowie die zehnköpfige Crew. Das viermotorige Flugzeug sollte sie vom Luftwaffenstützpunkt Boufarik etwa 30 Kilometer südwestlich von Algier in die Stadt Bechar in den Westen des Landes fliegen. Es stürzte um 7.50 Uhr Ortszeit ab.
Bilder des regierungsnahen Fernsehsenders Ennahar zeigten unter anderem ausgebrannte Flugzeugteile und den verkohlten Rumpf der Maschine russischer Bauart. Der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.