Houston – Der US-Astronaut Alan Bean, der als vierter Mensch den Mond betrat, ist tot. Bean sei am Samstag im Alter von 86 Jahren im texanischen Houston gestorben, teilten seine Familie und die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Zwei Wochen zuvor sei er während einer Reise plötzlich krank geworden.
„Alan war der stärkste und freundlichste Mann, den ich je gekannt habe. Er war die Liebe meines Lebens und ich vermisse ihn sehr“, sagte seine Witwe Leslie, mit der Bean rund 40 Jahre verheiratet gewesen war. Nasa-Chef Jim Bridenstine sagte, Bean sei jemand gewesen, der Grenzen überwindet. „Wir werden ihn als Entdecker erinnern, der das Universum geliebt hat.“
Der 1932 in Texas geborene Bean war nach einer ersten gescheiterten Bewerbung 1963 in die Astronauten-Truppe der Nasa aufgenommen worden. Er verbrachte insgesamt 1671 Stunden und 45 Minuten im Weltall und betrat im November 1969 den Mond, gemeinsam mit Pete Conrad.
1981 ging Bean in den Ruhestand und widmete sich der Malerei. Als Astronaut habe er Welten und Dinge gesehen, die bislang noch nie ein Künstler gesehen habe und das wolle er durch Kunst ausdrücken, sagte Bean. In Houston betrieb der „einzige Künstler, der auf dem Mond herumgelaufen ist“, ein Studio. dpa