Wiesbaden/Mainz – Im Mordfall Susanna sehen weder die hessischen noch die rheinland-pfälzischen Behörden Ermittlungsfehler. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) betonte in einer Sondersitzung von Innen- und Rechtsausschuss, die hessische Polizei sei bereits kurz nach der Vermissentenmeldung in die Ermittlungen der Mainzer Kollegen eingebunden gewesen. Im Rechtsausschuss des Mainzer Landtags sagte der Leiter der Abteilung Polizei im rheinland-pfälzischen Innenministerium, die Polizei in beiden Ländern habe eng kooperiert.
Die 14-jährige Susanna war den Ermittlungen zufolge am Abend des 22. Mai oder in der folgenden Nacht in Wiesbaden vergewaltigt und umgebracht worden. Ihre Mutter meldete sie am 23. Mai bei der Mainzer Polizei als vermisst. Laux berichtete, im Anschluss sei das bei Vermisstenanzeigen übliche Standardprogramm angelaufen. Susanna sei zur Fahndung ausgeschrieben worden, Krankenhäuser seien abtelefoniert worden, der Fall sei in ein bundesweites Fahndungssystem aufgenommen worden. Eine Öffentlichkeitsfahndung sei weder geboten noch zulässig gewesen. Der Präsident des Polizeipräsidiums Mainz sagte, man sei in permanentem Austausch mit ihrer Mutter gewesen.