Fresenius

Hinrichtung nicht zu stoppen

von Redaktion

Washington – Klage abgewiesen: Das deutsche Pharmaunternehmen Fresenius Kabi kann eine geplante Hinrichtung im US-Bundesstaat Nebraska nicht stoppen. Ein Gericht wies die Klage auf Nichtverwendung von zwei mutmaßlichen Fresenius-Präparaten bei der Exekution per Giftspritze ab. Die Klage sei spekulativ, da die Behörden die Namen der Hersteller nicht mitgeteilt hätten. Der Konzern hatte argumentiert, die Verwendung könnte den Ruf des Unternehmens schädigen.

In Nebraska soll morgen ein 1974 wegen Mordes verurteilter Mann mit einer Giftspritze hingerichtet werden. Über die Zusammensetzung und Herkunft der insgesamt vier Präparate äußern sich die Behörden nicht. Fresenius Kabi verkauft nach eigenen Angaben keine Produkte für Hinrichtungen.

Das Gericht verwies auch auf das nahende Ablaufdatum von zweien der vier Mittel. Für ihre Verwendung gebe es keine „realistischen Alternativen“. Die Hinrichtung wäre in Nebraska die erste seit 1997. US-Behörden haben zunehmend Mühe, Mittel für Giftspritzen zu bekommen. Immer mehr Hersteller von Pharmapräparaten lehnen den Verkauf für Hinrichtungen ab.  kna

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