13 Jahre Haft für Autoraser

von Redaktion

Berlin – Zu 13 Jahren Haft hat das Landgericht Berlin einen Autoraser verurteilt, der auf der Flucht vor der Polizei eine Mutter und ihr fünfjähriges Kind schwer verletzte. Der 34-Jährige wurde wegen versuchten Mordes und diverser weiterer Delikte verurteilt. Gegen ihn wurde auch eine fünfjährige Führerscheinsperre verhängt.

Der Mann wurde unter anderem auch wegen Fahrens ohne Führerschein, Widerstands gegen Beamte und Unfallflucht verurteilt. Er ist siebenfach vorbestraft und wurde bereits zweimal nach Serbien abgeschoben. Erst kurz vor der Tat im September 2017 war er wieder unerlaubt nach Deutschland eingereist.

Das Gericht ging mit dem Maß der Freiheitsstrafe über die Forderung der Staatsanwaltschaft nach elf Jahren und sechs Monaten Haft hinaus. Der Forderung nach einer lebenslangen Führerscheinsperre folgte es nicht. Die Verteidigung hatte eine Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung gefordert.

Der Mann war vor der Polizei, die ihn kontrollieren wollte, durch Berlin-Kreuzberg gerast. Dabei erfasste er im morgendlichen Berufsverkehr eine Mutter und ihr Kind, die über die Motorhaube etwa zehn bis 15 Meter durch die Luft geschleudert wurden. Beide erlitten neben Knochenbrüchen auch psychische Schäden.

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