Niederlande

Polizei verhindert Anschlag

von Redaktion

Sieben Personen festgenommen

Rotterdam/Berlin – Die niederländische Polizei hat offenbar einen großen Terroranschlag vereitelt. „Eine terroristische Zelle ist ausgeschaltet worden“, sagte Justizminister Ferdinand Grapperhaus am Donnerstagabend in Den Haag. Sieben Personen wurden festgenommen. Die Vorbereitungen zu dem möglichen Anschlag sollen weit fortgeschritten gewesen sein.

Die Verdächtigen wollten den Ermittlern zufolge Maschinengewehre und Bombenwesten einsetzen, damit es „bei einer Großveranstaltung möglichst viele Opfer“ gibt. Außerdem sollte eine Autobombe zum Explodieren gebracht werden. Details zum Ziel des Anschlags wurden nicht genannt. Die Verdächtigen hatten einen Wohnsitz in den Niederlanden. Sie waren am späten Nachmittag festgenommen worden.

Nach einem Hinweis des Geheimdienstes waren die Ermittlungen bereits im April gestartet worden. Im Zentrum der Gruppe soll demnach ein 34-jähriger Mann aus dem Irak stehen. Schon 2017 war er für den Versuch verurteilt worden, ins Kampfgebiet der Terrormiliz IS zu reisen. Das Alter der übrigen Verdächtigen gab die Staatsanwaltschaft mit 21 bis 34 Jahren an.

Auch in Berlin hat die Polizei einen Mann festgenommen, der angeblich einen Anschlag in Israel geplant hat. Das berichteten „Bild“ und „Welt“. Danach habe er für den Angriff Chemiewaffen verwenden wollen. Die Polizei bestätigte lediglich die Festnahme eines 21-jährigen Syrers. Zu den Anschlagsvorwürfen machte ein Sprecher keine Angaben.

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