Nach Murenabgängen gestern Abend ist der Brenner dicht: Sowohl die Staatsstraße als auch die Brennerautobahn sind gesperrt. Laut dem Direktor des Amtes für Bevölkerungsschutz handelt es sich um ein „Gewässer, das Material mitgeführt hat. Auf der Autobahn wurden mehrere Autos von Schlammmassen erfasst. Eine Person wurde verletzt. Eine weitere Mure hat bei Brennerbad mehrere Wohnhäuser leicht beschädigt. Starker Regen und heftiger Wind haben auch Süditalien getroffen. Vier Menschen starben in Kalabrien. Die Männer seien in der Nähe der Stadt Crotone von einem Erdrutsch getötet worden, als sie ein Rohr reparieren wollten.
Die britische Polizei hat einen Mann festgenommen, der eines der vier erhaltenen Originalexemplare der Magna Carta stehlen wollte. Wie die Polizei in Salisbury mitteilte, wurde der 45-Jährige gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Er soll in der Kathedrale von Salisbury versucht haben, mit einem Hammer die Vitrine zu zerstören, in der eines der wichtigsten Rechtsdokumente der Weltgeschichte gezeigt wird. Die Magna Carta wurde am 15. Juni 1215 in Runnymede von König Johann Ohneland anerkannt und 1297 offiziell englisches Gesetz. Das in mehreren Exemplaren im ganzen Land verbreitete Dokument war in erster Linie ein Friedensvertrag zwischen dem unbeliebten König und aufständischen Adligen.
Knapp zwei Jahre lang soll eine Frau aus dem Emsland ihren Sohn schwer misshandelt haben. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück erhob Anklage gegen die heute 37-Jährige. Es gehe um Misshandlungen, die „sowohl den körperlichen als auch den seelischen Aspekt betreffen“, sagte Staatsanwalt Christian Bagung am Samstag. Der Frau werden unter anderem in der Zeit von 2015 bis 2017 Misshandlung von Schutzbefohlenen und Freiheitsberaubung vorgeworfen, wie die Behörde mitteilte. Es handele sich um einen der schwersten Misshandlungsfälle der vergangenen Jahre.
Nach einer Auseinandersetzung mit Justizbediensteten ist am Samstag ein Häftling in der JVA in Werl (NRW) gestorben. Eine Obduktion des 59-jährigen Deutschen habe noch am selben Tag ergeben, dass er an einem plötzlichen Herztod gestorben sei, teilten die Polizei in Dortmund und die Staatsanwaltschaft in Arnsberg mit. „Äußere Einwirkungen konnten vom Gerichtsmediziner als Todesursache ausgeschlossen werden.“ Der 59-Jährige habe unvermittelt einen Justizbeamten angegriffen und sei dann durch weitere hinzugerufene Gefängnisbeamte überwältigt und gefesselt worden. Kurz darauf habe er das Bewusstsein verloren und sei trotz Reanimationsmaßnahmen durch einen Notarzt in der Zelle gestorben.