IN KÜRZE

Kind zwei Jahre im Kofferraum versteckt

von Redaktion

Nachdem ein 16-jähriges Mädchen in Sozialen Medien zur Hochzeit versteigert wurde, fordern Menschenrechtsaktivisten im Südsudan die Entlassung mehrerer Regierungsbeamter. Fünf Männer, darunter hochrangige Funktionäre, hätten Anfang November online Gebote für die junge Südsudanesin abgegeben, berichtet der lokale Sender „Radio Tamazuj“. Der Südsudan-Direktor von „Plan International“, George Otim, spricht von Verhältnissen „wie am Sklavenmarkt“. Dem Bericht zufolge bot der eigene Vater das Mädchen auf Facebook als Braut an. Vom Höchstbietenden habe er schließlich „500 Kühe, drei Autos und 10 000 US-Dollar“ erhalten.

Ungeachtet aller internationalen Kritik sind am Montag wieder japanische Walfangboote in Richtung Antarktis gestartet. Bis Ende März sollen „für wissenschaftliche Forschung“ im Südpolarmeer bis zu 333 Zwergwale gefangen werden, wie das Ministerium für Fischerei mitteilte. Damit brach die Flotte seit dem Verbot des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag 2014 zum vierten Mal in dieses Gebiet auf.

Israelische Ärzte haben einem 20-Jährigen einen Arm wieder angenäht, den er sich selbst bei einem Unfall mit einer Kreissäge abgetrennt hatte. Die Operation sei erfolgreich verlaufen, sagte eine Sprecherin des Jerusalemer Hadassah-Krankenhauses am Montag. „Er fängt schon an, die Finger wieder zu bewegen, und es gibt einen Pulsschlag in dem Arm“, sagte sie.

Einen schwer betrunkenen Schulbusfahrer hat die Polizei am Montag im Raum Saarburg (Rheinland-Pfalz) aus dem Verkehr gezogen. Ein Atemalkoholtest habe 3,4 Promille ergeben, teilte die Polizei mit. Vor der Kontrolle am Morgen hatte der 56-Jährige demnach Kinder zu verschiedenen Schulen gefahren.

Die unvorstellbare Entdeckung eines völlig verwahrlosten Kleinkindes in einem Kofferraum beschäftigt seit Montag die französische Justiz. Die heute 50 Jahre alte Mutter des Kindes, Rose, hatte ihre Schwangerschaft und die Existenz der kleinen Séréna nach Erkenntnissen der Ermittler fast zwei Jahre lang vor ihrem Ehemann und ihren anderen Kindern geheim gehalten und das Kind im Kofferraum ihres Autos versteckt. Ihr drohen 20 Jahre Haft. Das kleine Mädchen lag nackt und verschmutzt in einer Babytragetasche, als es im Oktober 2013 entdeckt wurde. Der Anblick des Kleinkindes sei „grauenhaft“ gewesen, sagte der Automechaniker Guillaume Iguacel aus dem südwestfranzösischen Terrasson, der es fand. Das Kind lebt heute bei einer Pflegefamilie und leidet unter Folgeschäden.

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