IN KÜRZE

von Redaktion

Bergsteigerlegende Reinhold Messner kritisiert den Trend zu immer mehr ausgebauten Wegen für Touristen im Hochgebirge. „Heute leben wir im Zeitalter des Pistenalpinismus. Es gibt überall Pisten“, sagte der 74 Jahre alte Messner der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er habe diese Entwicklung selbst am Mount Everest beobachtet. „Da bauen 200 Sherpas – das ist eine Masse an Leuten – in einem Monat eine Piste vom Basislager zum Gipfel. Die ist ein paar Meter breit, links und rechts sind Seile, und es gibt keine Stelle, wo Sie nicht mit den Händen in den Hosentaschen hinauflaufen könnten.“ Messner sagte, er habe ein äußerst lukratives Angebot abgelehnt, einen Fluglinienbesitzer aus den USA auf den höchsten Berg der Welt zu bringen. „Am Ende hat er gesagt, wir reden nicht über ein Honorar, sondern über Anteile an meiner Fluglinie.“ Er habe abgelehnt. „Erstens kann ich nicht garantieren, dass ich wieder raufkomme, zweitens würde ich nur ohne Sauerstoffmaske hinaufsteigen, und da kann ich es als Bergführer nicht verantworten, einen Klienten dabeizuhaben. Drittens finde ich es einfach nicht gut, dass man sich so etwas kaufen kann“, sagte Messner.

Die ehemalige französische Filmschauspielerin Brigitte Bardot hat sich für eine Art „Gelbwesten-Bewegung“ für mehr Tierschutz ausgesprochen. Aufrufe für mehr Tierrechte würden von der Regierung von Präsident Emmanuel Macron ignoriert, sagte die 84-Jährige der Regionalzeitung „Midi Libre“ vom Sonntag. Deshalb glaube sie, „man müsste zu ,Westen‘ einer anderen Farbe werden und sich erheben, um alle Tiere auf diesem Planeten zu schützen“. Sie selbst sei leider zu alt, um eine derartige Initiative ins Leben zu rufen, fügte die streitbare Tierschützerin hinzu. „Aber andere könnten dies tun“. Ihrerseits aber habe sie Macrons Stieftochter Tiphaine Auzière aufgefordert, sich als ausgewiesene Pferdeliebhaber für ein Ende des Verzehrs von Pferdefleisch einzusetzen, sagte Bardot.

Entertainer Jürgen von der Lippe würde nie Witze über den Islam machen. „Da bin ich nicht genug eingelesen. Aber selbst, wenn ich das wäre, würde ich mich wohl nicht trauen“, sagte der 70-Jährige der „Bild am Sonntag“: „Da ist mir mein Leben wichtiger als ein guter Gag.“ Politisch unkorrekte Witze allerdings müsse ein Komödiant sehr wohl machen. „Political Correctness ist ja eine der großen Geißeln unserer Tage.“

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