Vermisste Rebecca hatte Haus wohl nicht verlassen

von Redaktion

Berlin – Die vermisste 15-jährige Rebecca hatte nach Ansicht der Ermittler zum Zeitpunkt ihrer mutmaßlichen Tötung das Haus ihres Schwagers nicht verlassen. Das sagte Michael Hoffmann vom LKA Berlin gestern in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“. Der dringend tatverdächtige Schwager von Rebecca sei zur mutmaßlichen Tatzeit allein mit ihr im Haus gewesen. Dies ergebe sich aus dem Telefonverhalten Rebeccas und den Router-Daten im Haus des Schwagers.

Rebecca war demnach in den Morgenstunden des 18. Februar aus dem Haus ihres 27-jährigen Schwagers und ihrer Schwester verschwunden. Die Ermittler geht davon aus, dass sie getötet wurde. Laut Hoffmann unternahm der Schwager am Tag der Tat und am darauffolgenden Tag zwei Fahrten, die er nicht erklären kann. Mit dem himbeerroten Twingo der Familie wurde er demnach am 18. Februar um 10.47 Uhr und am 19. Februar um 22.39 Uhr auf der A 12 zwischen Berlin und Frankfurt/Oder von einem automatischen Kennzeichenerfassungssystem registriert.

Die Polizei fragt nun, wer das Auto am Vormittag des 18. Februar und am Abend des Folgetages gesehen hat. Sie veröffentlichte dazu Fotos des Tatverdächtigen, des Fahrzeugs und der pinkfarbenen Fleecedecke, die mit Rebecca aus dem Haus verschwunden war. Laut „Bild“ wurden im Kofferraum des Autos Haare des Mädchens entdeckt – ebenso wie Fasern der Fleecedecke.

Rebeccas Schwager war Ende Februar erstmals festgenommen worden, weil es Widersprüche zwischen seinen Aussagen und den Ermittlungsergebnissen gab. Einen Tag später wurde er überraschend wieder auf freien Fuß gesetzt. Am Montag wurde er dann erneut festgenommen, inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.

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