Gebrochenes Herz und Krebs

von Redaktion

Zürich – Patienten, die am „Broken-Heart-Syndrom“ leiden, erkranken häufiger an Krebs: Das hat eine Studie von Kardiologen des Universitätsspitals Zürich ergeben, die im Fachmagazin „Journal of the American Heart Association“ (JAMA) veröffentlicht wurde. Dieses Leiden, auch als „Syndrom des gebrochenen Herzens“ bekannt, ist eine Funktionsstörung des Herzmuskels. Sie kann Beschwerden auslösen, die denen eines Herzinfarkts ähneln, wird aber durch emotionalen oder physischen Stress ausgelöst. Der Studie zufolge erkrankt einer von sechs Patienten, die an diesem Syndrom leiden, auch an Krebs. Am häufigsten hatten die Forscher demnach Brustkrebs, gefolgt von Tumoren des Magen-Darm-Systems, der Atemwege, der inneren Geschlechtsorgane und der Haut entdeckt. Die Mediziner empfehlen daher, Patienten mit „Broken-Heart-Syndrom“ auch auf Krebserkrankungen zu untersuchen. Allerdings seien weitere Forschungen nötig, um den genauen Zusammenhang zu klären.  ae

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