Mögliches Tatmotiv: Plagiatsvorwurf

von Redaktion

Kyoto – Nach dem verheerenden Brandanschlag auf ein Zeichentrick-Filmstudio in Kyoto gibt es erste Hinweise auf ein Motiv des mutmaßlichen Täters. Medienberichten zufolge soll der Mann dem Studio vorgeworfen haben, seine Ideen für ihre Filme kopiert zu haben. Laut der Lokalzeitung „Kyoto Shimbun“ sagte der 41-Jährige der Polizei: „Sie stahlen Geschichten.“ 33 Menschen starben bei dem Brand, Dutzende erlitten teils schwerste Verletzungen. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht zum Motiv des Täters. Der 41-Jährige wurde bei dem Anschlag selbst schwer verletzt. Er befindet sich mit schweren Brandverletzungen unter Polizeibewachung in einem Krankenhaus von Kyoto und soll Medienberichten zufolge bewusstlos sein. Offenbar hatte der Mann keine Verbindung zu dem Filmstudio. Der Chef von Kyoto Animations, Hideaki Hatta, berichtete von E-Mails mit anonymen Morddrohungen – doch sind heftige Äußerungen von Fans der Zeichentrickfilme nicht ungewöhnlich.

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