Opfer sagt aus

von Redaktion

Videoverhör zum Schutz der jungen Frau

Freiburg – Nach der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg hat das Opfer des Verbrechens vor Gericht ausgesagt. Für die Vernehmung der Frau am Mittwoch vor dem Freiburger Landgericht wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Zudem wurden die Aussagen auf Antrag der Anwältin der 18-Jährigen per Videotechnik in den Gerichtssaal übertragen. Die junge Frau habe im Wesentlichen die Vorwürfe der Anklage gegen die elf Männer – zehn von ihnen sind Flüchtlinge – bestätigt, sagte Staatsanwalt Thorsten Krapp am Rande der Verhandlung der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe „sehr angespannt, zugleich aber sehr gefasst“ gewirkt.

Die Fragen des Gerichts habe sie „reflektiert und ohne jeden Belastungseifer“ beantwortet. Zudem habe sie vom Tatabend erzählt. „Sie war bemüht, Fragen vollständig zu beantworten.“ Überraschungen habe es keine gegeben, sagte der Staatsanwalt. Die Inhalte stimmten mit der Anklage weitgehend überein.

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