Agca: Vermisste lebt

von Redaktion

Papst-Attentäter zum Fall Orlandi

Rom – In die Suche nach der vermissten Emanuela Orlandi hat sich Papst-Attentäter Ali Agca eingeschaltet. Die seit 36 Jahren verschwundene Orlandi lebe und sei wohlauf, erklärte der 61-jährige Agca über seinen Anwalt. Der Bruder Emanuelas, Pietro Orlandi, äußerte starke Zweifel am Gehalt der Aussagen. Agca suche lediglich „mediale Aufmerksamkeit“. Zu den möglichen Theorien über das Verschwinden von Emanuela Orlandi am 22. Juni 1983 gehört, dass es sich um eine versuchte Erpressung zur Freilassung Agcas handelte.

In der E-Mail erklärt Agca, Emanuela Orlandi sei „nie im eigentlichen Sinn des Worts entführt“ worden, sondern Opfer einer vom US-Geheimdienst CIA konzertierten internationalen Verschwörung. Dabei gebe es auch eine Verbindung zum „dritten Geheimnis von Fatima“, einer von Seher-Kindern empfangenen Botschaft der Gottesmutter aus dem Jahr 1917.

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