New York/Moskau – In der Arktis und anschließenden Regionen toben Forschern zufolge Waldbrände in einer bislang nicht gemessenen Zahl. In Alaska, Kanada und Sibirien gebe es Dutzende Brandherde, teilte das von der EU finanzierte „Copernicus Atmosphere Monitoring Service“ (Cams) mit. Auch wenn Waldbrände im hohen Norden im Sommer immer wieder vorkommen, sei die Anzahl um ein Vielfaches höher als in den Vorjahren.
Dadurch gibt es auch eine extreme Luftverschmutzung und Erzeugung von Hitze. Demnach waren die CO2-Emissionen in der Arktis mit 60 Megatonnen für den Monat Juli bislang doppelt so hoch wie in den entsprechenden Monaten der Vorjahre. Der Wert, der bis zum 24. Juli erfasst wurde, war auch deutlich höher als in jedem in der Statistik aufgelisteten Jahr seit 2003. Die im Juni emittierten 50 Millionen Tonnen CO2 – der Jahresausstoß von Schweden – hätten die Juni-Emissionen der vergangenen acht Jahre zusammen überstiegen.