Berlin – In ihren Ermittlungen zu dem tödlichen SUV-Unfall mit vier Toten in Berlin hat die Polizei die Wohnung des Fahrers durchsucht. Die Durchsuchung erfolgte bereits am Freitag, wie eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft gestern sagte. „Dabei wurden Beweismittel sichergestellt. Sie müssen jetzt ausgewertet werden.“ Die Durchsuchung hängt damit zusammen, dass eine Beifahrerin gesagt hatte, der Fahrer habe am Steuer einen epileptischen Anfall erlitten. An die Patientenakte des Mannes kommt die Polizei aber nicht heran, weil für die Akte wegen der ärztlichen Schweigepflicht ein sogenanntes Beschlagnahmeverbot gilt. Der Fahrer, gegen den wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird, könnte die Akte freigeben, was er nicht getan hat.