Krefeld – Weil er einen Radfahrer im Krefelder Hauptbahnhof vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben soll, sitzt ein 34 Jahre alter Mann nun in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht habe Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr erlassen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Deutsche soll einen Eritreer samt dessen Fahrrad vor einen einfahrenden Zug ins Gleisbett gestoßen haben. Der Zug legte eine Vollbremsung hin, der 37-Jährige konnte sich rechtzeitig wegrollen und blieb unverletzt. Obwohl der Staatsschutz eingebunden wurde, gehen die Ermittler nach ersten Erkenntnissen nicht von einer politisch motivierten Tat aus. Die Männer seien wohl eher zufällig in Streit geraten. Beide sind der Polizei bekannt, der mutmaßliche Angreifer wegen Eigentumsstraftaten, das Opfer ist bereits durch Gewalt aufgefallen.