Und es passiert: nichts

von Redaktion

Juncker staunt über Zeitumstellung

Brüssel – Der scheidende EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat wenig Verständnis für die stockende Abschaffung der Zeitumstellung in Europa. „Ich komme aus dem Staunen nicht heraus“, sagte Juncker dem ARD-Europastudio Brüssel am Mittwoch. Er habe den Vorschlag gemacht, weil er aus vielen Gesprächen wisse, dass die halbjährliche Zeitumstellung „ein Problem darstellt, und das wollte ich abschaffen“. Die EU-Staaten hätten nun die Aufgabe, regionale Vereinbarungen zu treffen, sagte Juncker weiter. Er stelle aber fest: „Wenn die Kommission nicht alles regelt, können es die Mitgliedstaaten unter sich nicht regeln.“

Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen. Die EU-Staaten sollten entscheiden können, ob sie künftig dauerhaft Sommer- oder Winterzeit haben wollten. Die Brüsseler Behörde stützte sich dabei vor allem auf die Ergebnisse einer öffentlichen Befragung über das Internet.

Artikel 5 von 9