Cottbus – Zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest sind in Brandenburg an der polnischen Grenze nahe Guben (Spree-Neiße) erste Zäune aufgebaut worden. Auch sollen auf beiden Seiten der Grenze „Risikozonen“ von mindestens acht bis 15 Kilometern mit Vorgaben zur Wildschweinjagd eingerichtet werden. Die 90 Zentimeter hohen, mobilen Elektro- und Duftzäune sollen je nach Gefährdungslage lokal und zeitlich begrenzt zum Einsatz kommen. Das Risiko der Einschleppung durch infizierte Wildschweine aus Westpolen nach Deutschland werde größer, hieß es. In Deutschland ist bisher kein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bekannt. In mehr als 50 Fällen wurde diese aber bisher bei toten Wildschweinen in Westpolen nachgewiesen. Für den Menschen stellt die Krankheit keine Gesundheitsgefahr dar. Auch Berlin bereitet sich auf ein Ausbrechen der Schweinepest vor. Und Dänemark hat einen stationären Wildschweinzaun entlang der Grenze zu Deutschland bereits fertiggestellt.