Gift in der Nudelsuppe

von Redaktion

Prozessauftakt: Beschuldigter schweigt

Wiesbaden – Nach einem mutmaßlichen Mordversuch mit einer vergifteten Nudelsuppe hat vor dem Wiesbadener Landgericht der Prozess gegen einen 49-Jährigen begonnen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, in Rüdesheim am Rhein in das Haus eines älteren Ehepaares eingedrungen zu sein und Gift in die Suppe gekippt zu haben, die auf dem Herd stand. Der Angeklagte äußerte sich persönlich nicht.

Die Staatsanwältin sagte, der Angeklagte sei in den Ehemann, den er aus dem Tennisclub kannte, verliebt gewesen. Der mit einer Frau verheiratete Mann habe die Avancen jedoch zurückgewiesen, das habe den 49-Jährigen gekränkt.

Das Ehepaar hatte einen Teil der Suppe im Februar 2019 an seine Hunde verfüttert. Die Tiere wurden mit schweren Vergiftungssymptomen in eine Klinik gebracht, sie überlebten letztlich. Die Polizei ließ Reste der Suppe untersuchen, woraufhin Spuren des Gifts der Pflanze Blauer Eisenhut gefunden wurden.  dpa

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