Entwarnung für Deutsche auf Kreuzfahrtschiff

von Redaktion

Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und Toten durch das Coronavirus ist in China wieder schneller gestiegen als in den Tagen zuvor. Bis Mittwoch kletterte die Zahl innerhalb eines Tages um 3887 auf 24 324. Die Zahl der Toten stieg auf 490. Für acht deutsche Passagiere auf dem unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ vor Yokohama in Japan gab es Entwarnung: Zehn Virusfälle wurden entdeckt, aber sie waren nicht darunter. Für Aufregung sorgte eine in der Nacht aus einer Isolierstation in Salzburg geflüchtete Patientin: Die Polizei fand sie gegen 10.30 Uhr in einer Wohnung. Sie wurde unter Protest in die Klinik zurückgebracht. Später wurde sie negativ getestet und kann nicht mehr festgehalten werden.

Das Virus kann laut deutschen Forschungsinstituten auch von Patienten mit sehr milden Krankheitssymptomen übertragen werden. Einige der in der Klinik Schwabing behandelten Patienten zeigten auch bei schwachen Symptomen Viren im Nasen-Rachen-Raum. Zudem sei festgestellt worden, dass sich das Virus unabhängig von der Lunge auch im Nasen-Rachen-Raum und im Verdauungstrakt vermehrt. Diese Beobachtungen seien deutliche Hinweise für eine Übertragbarkeit bei milder oder beginnender Erkältungssymptomatik wie etwa Halsschmerzen. Außerdem können infizierte Mütter den Erreger auch an ihr Neugeborenes weitergeben, berichtete der Chef des Kinderkrankenhauses von Wuhan. Den zwölf Erkrankten in Deutschland geht es nach Angaben der Ärzte gut.  hud/dpa

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