Gmunden – Sechs Menschen sind bei Lawinenabgängen in Österreich ums Leben gekommen. Wie die Polizei gestern mitteilte, wurde eine Gruppe von drei Frauen und zwei Männern zwischen 27 und 46 Jahren am Dachstein verschüttet. Die riesige Lawine ging gegen 9.15 Uhr unweit der Seethalerhütte auf einer Höhe von etwa 2800 Metern ab. Erst zwei Stunden später konnten Lawinenhunde der Bergrettung die ersten drei Opfer lokalisieren. Alle Reanimationsmaßnahmen bei den fünf Wanderern aus Tschechien blieben ohne Erfolg.
Unweit des Großglockner, Österreichs höchstem Berg, wurde am Sonntag zudem ein 33 Jahre alter Polizist von einer Lawine getötet. Der Österreicher wurde zwar nur teilweise verschüttet, erlitt aber so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Er war mit einem Kurs der Alpinausbildung unterwegs und wurde als einziger von der Lawine erwischt.