IN KÜRZE

von Redaktion

Prinz Harry hat den 99-jährigen Kriegsveteranen Tom Moore für die Unterstützung des britischen Gesundheitswesens gelobt. Der Senior hat inzwischen nahezu Kultstatus im Vereinigten Königreich. Er absolvierte 100 Runden mit dem Rollator durch seinen Garten im englischen Dorf Marston Moretaine und sammelte auf diese Weise Spenden in zweistelliger Millionenhöhe ein. Was Captain Tom Moore geschafft habe, sei „absolut beeindruckend“, sagte Harry. „Es ist nicht nur das, was er getan hat, sondern auch, wie die Menschen darauf reagiert haben“, sagte der 35-Jährige in dem Podcast „Declassified“ für Militärangehörige. Harry setzt sich unter anderem für Kriegsversehrte ein. Der Prinz bedankte sich auch bei den hunderttausenden Freiwilligen, die sich während der Corona-Pandemie um die Risikogruppen kümmern wollten. Moore, der Ende des Monats 100 Jahre alt wird, wollte sich mit der Aktion bei Ärzten und Pflegern bedanken, die seinen Hautkrebs und seine gebrochene Hüfte behandelt hatten. Eigentlich hatte er sich 1000 Pfund (etwa 1150 Euro) zum Ziel gesetzt – bis gestern Mittag waren es aber schon fast 26 Millionen Pfund.

Lesothos in Bedrängnis geratener Premierminister Thomas Thabane hat am Samstag in der Hauptstadt Maseru das Militär in Panzerwagen auffahren lassen. Mit der Maßnahme werde auf skrupellose Personen und Institutionen reagiert, die das kleine Bergkönigreich im südlichen Afrika in Verruf gebracht hätten, teilte der Regierungschef mit. Der Schritt folgte auf eine Niederlage Thabanes vor Gericht: Er hatte vergeblich versucht, den Polizeichef des Landes abzusetzen. Gegen den Premier wird in Zusammenhang mit dem Mord an seiner damaligen Frau Lipolelo ermittelt. Sie war im Juni 2017 kurz vor seiner zweiten Amtszeit erschossen worden. Kurz nach dem Mord heiratete Thabane seine jetzige Frau Maesaiah, die im Februar von der Staatsanwaltschaft wegen des Mordes angeklagt wurde. Lesotho (frühere Basutoland) ist seit 1966 unabhängig. Das von Südafrika eingeschlossene Land, wegen seiner Höhenlage auch „Königreich im Himmel“ genannt, gehört zu den ärmsten Staaten der Welt.

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