Berlin – Bei einer Razzia gegen kriminelle Mitglieder eines arabischstämmigen Clans hat die Polizei in Berlin vier Kilogramm Kokain und eine scharfe Schusswaffe gefunden. Verdächtig sind ein Mann, sein Bruder und seine beiden Söhne, die zu einer libanesisch-stämmigen Großfamilie gehören. Ihnen wird bandenmäßiger, bewaffneter Drogenhandel vorgeworfen. Zwei Männer wurden festgenommen. Sie sollen auch einen „Kokainlieferservice“ betrieben haben, also sogenannte Koks-Taxis, deren Fahrer das Rauschgift auf Bestellung zu Menschen in Wohnungen, Büros, Bars oder Clubs ausliefern. Kriminelle Mitglieder bestimmter arabischstämmiger Großfamilien waren in den vergangenen Jahren wegen diverser Straftaten verurteilt worden. Dazu gehörten Drogendelikte, Raubüberfälle sowie der spektakuläre Einbruch in das Berliner Bode-Museum mit dem Diebstahl einer riesigen Goldmünze.