MENSCHEN

von Redaktion

Schlagersänger Heino (81) hatte am Freitagabend ein selbst für ihn und seine lange Karriere recht einzigartiges Konzert auf dem Programm: In Bonn wollte der „Blau blüht der Enzian“-Sänger vor einem Publikum in Autos auftreten. Seine Fans sitzen dabei in ihren Wagen und hören Heinos Stimme über eine Radio-Frequenz. Hupen ist streng verboten, Fenster müssen geschlossen bleiben. Die Veranstalter wollen so trotz der Corona-Pandemie Livekonzerte ermöglichen. „Ich dachte, in 60 Jahren im Showbusiness habe ich schon alles hinter mir“, erklärte Heino. „Aber Autokonzerte sind selbst für mich Neuland.“ Mit ihm sollten zwei Samba-Tänzerinnen auf der Bühne stehen.

Der italienische Musiker Zucchero, bekannt für das Lied „Senza Una Donna“ und seine vielen Hüte, vermisst in der Corona-Krise sein Publikum. „Es ist wunderschön hier auf dem Land“, sagte der 64-jährige Italo-Rocker, der die Corona-Isolation bisher großteils auf seinem Landsitz in Pontremoli im Norden der Toskana verbracht hat. „Ich versuche, kreativ zu sein“, sagte er. „Ich suche nach Ideen, um andere Menschen zu erreichen.“ Doch er vermisse den Austausch mit Publikum und Musikern: „Mir fehlt das Gefühl der Umarmung mit dem Publikum. Ich hoffe, ich kann bald wieder auf Tournee gehen.“

Die amtierende Miss Germany, die Kielerin Leonie von Hase, hat wegen der Corona-Pandemie bislang deutlich weniger Termine als sonst üblich wahrgenommen. „Ich mache die Miss-Germany-Aufgaben zurzeit vor allem auf Instagram“, sagte die 35-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Da bin ich viel aktiver als vor der Wahl und finde es spannend, diverse Menschen ansprechen zu können.“ Sie halte ohnehin nicht viel von unzähligen Fototerminen auf zahlreichen Veranstaltungen: „Ich muss mich nicht auf jedem Event fotografieren lassen. Ich habe schon als Model gearbeitet. Das ist nicht nachhaltig“, sagte die Kielerin. Von Hase ist die erste Miss Germany, die bei ihrem Sieg älter als 30 Jahre war und Mutter ist.

Artikel 4 von 6