Aachen – Bei den tödlichen Schüssen auf einen geflohenen Psychiatrie-Patienten in Aachen hat der 37-Jährige nach Angaben der Staatsanwaltschaft einer Geisel ein Messer an den Hals gehalten. Der Mann habe auf einem belebten Spielplatz am Dienstagabend eine Mutter von hinten mit dem Messer bedroht, sagte Sprecherin Katja Schlenkermann-Pitts. Mit vorgehaltenen Waffen hätten die Polizisten den Mann mehrfach aufgefordert, von der Frau abzulassen und auch den Schusswaffengebrauch angedroht. Als der Mann dem nicht nachkam, hätten zwei Polizisten geschossen „in einer klaren Nothilfelage“. Die Beamten hätten davon ausgehen müssen, dass der 37-Jährige der Frau etwas antue. Gegen die Beamten werde nicht ermittelt. Der Mann war am Montag aus der Psychiatrie Bedburg-Hau geflohen´– mithilfe eines Messers, das er von der Klinikleitung zum Eigenbedarf erhalten hatte.