MENSCHEN

von Redaktion

Schwere Vorwürfe einer ehemaligen Angestellten im Prozess um Gewaltvorwürfe gegen Hollywood-Star Johnny Depp kratzen an der Glaubwürdigkeit von dessen Ex-Frau Amber Heard. Heards persönliche Assistentin Kate James warf der Schauspielerin vor, eine von ihr durchlittene Vergewaltigung als ihre eigene ausgegeben zu haben. Sie habe Heard einmal in einem Gespräch ihr schreckliches Erlebnis anvertraut, berichtete James, die 2012 bis 2015 für die Schauspielerin arbeitete, per Videoschalte dem Londoner Gericht. Später habe Heard diese Geschichte „gestohlen“ und zu ihrem eigenen „Nutzen“ in ihre eigene umgewandelt, sagte James. Dass Heard dies gewagt habe, habe sie „natürlich sehr bestürzt und empört“, fügte sie hinzu.

Das Gericht behandelt derzeit eine Verleumdungsklage Depps gegen die britische Zeitung „The Sun“ und ihren Verlag NGN. Depp hatte die Zeitung wegen eines Artikels verklagt, in dem Chefredakteur Dan Wootton den Hollywoodstar als „Ehefrauen-Schläger“ (wife beater) bezeichnet hatte. Der Artikel bezieht sich auf eine Reihe von Heards Aussagen zu Depps gewalttätigem Verhalten. Heard hatte Depp vorgeworfen, mehrfach gewalttätig gegen sie geworden zu sein.

Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro hat seine Corona-Infektion noch nicht überwunden. Der rechtsradikale Politiker teilte mit, er sei am Vortag erneut positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Beschwerden habe er aber nicht, seine Therapie mit dem Malariamittel Hydroxychloroquin sei wirksam. „Mir geht es gut, Gott sei Dank“, sagte Bolsonaro in einem Live-Video im Onlinenetzwerk Facebook. Die Pressestelle des Präsidentenpalastes teilte mit, dass Bolsonaro weiterhin in seiner Residenz in Quarantäne bleibe. Seine Arbeit mache der 65-jährige Staatschef unter anderem mithilfe von Videokonferenzen. Wie er dem US-Fernsehsender CNN sagte, kann er es nicht erwarten, wieder seine Residenz zu verlassen, da er das dauernde Zuhausebleiben nicht ertrage.

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