NRW-Flüchtlingsminister Stamp will Vergewaltiger abschieben lassen

von Redaktion

Dortmund – Der Fall macht sprachlos: Ein junger Afghane, der wegen mutmaßlicher Vergewaltigung einer 13-Jährigen seit einigen Tagen in U-Haft sitzt, soll zuvor bereits ein 11 Jahre altes Mädchen vergewaltigt haben. Er sei nach dem Vorfall nach mehreren Tagen Untersuchungshaft am 3. Juli unter Meldeauflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

„Zu dem damaligen Zeitpunkt wurde keine Fluchtgefahr oder Wiederholungsgefahr gesehen“, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Und: Bei einem Haftprüfungstermin am 3. Juli seien Umstände zutage getreten, „die zum damaligen Zeitpunkt Zweifel an den Angaben des Tatopfers begründen konnten“. Jetzt wird der Ruf nach Konsequenzen laut:

Der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Joachim Stamp (50), forderte gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Dieser widerwärtige Täter muss nicht nur verurteilt, sondern nach der Haft direkt nach Afghanistan abgeschoben werden. Er darf in Deutschland nie mehr frei herumlaufen.“

Auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak (34) will das Vorgehen bei Triebtätern deutlich verschärfen. Er erklärte gegenüber „Bild“, der aktuelle Fall der Vergewaltigung zweier Mädchen im Abstand von einem Monat zeige „einmal mehr, dass Kinder in unserem Land besser geschützt werden müssen. Wir könnten viel Leid und großen Schmerz verhindern, wenn in solchen Fällen unter erleichterten Voraussetzungen Untersuchungshaft angeordnet werden kann – dann können schwere Folgetaten verhindert werden.“ Der rechtspolitische Sprecher der Union, Jan-Marco Luczak (44), sprang Ziemiak in der „Bild“-Zeitung bei: „Das ist ein wirklich abscheuliches Verbrechen, bei dem deutlich wird, dass wir die Voraussetzungen für Untersuchungshaft dringend nachschärfen müssen.“

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