Zürich – Es knallt zuerst, dann entwickelt sich eine gewaltige Rußwolke. Und Sekundenbruchteile später steigen meterhohe Stichflammen auf – so sieht es aus, wenn die Batterie eines E-Autos in Brand gerät. Das zeigten die Experten der schweizerischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in einem Versuchsstollen in Hagerbach in der Ostschweiz. Ihr Fazit: Die mit dem Brand herkömmlicher Autos vertrauten Feuerwehren können mit dem Schaden umgehen, und die Tunnel- oder Tiefgaragenwände und -leitungen werden nicht zusätzlich gefährdet. „E-Autos brennen zwar anders, aber für den Ausgang ist es nicht entscheidend, ob eine Hochleistungsbatterie oder 80 Liter Treibstoff an Bord sind“, sagte Karl-Heinz Knorr vom Deutschen Feuerwehrverband. Die mehr als 20 000 Feuerwehren in Deutschland würden geschult, um mit brennenden E-Autos wirksam umgehen zu können.