Wöbbelin – Möglicherweise war Sekundenschlaf im Spiel: Ein Fernbus mit gut 30 Insassen ist am Samstagmorgen auf der Autobahn 24 in Mecklenburg-Vorpommern verunglückt. Der Bus war von Prag nach Hamburg unterwegs. Nahe Wöbbelin kam er von der Fahrbahn ab, kippte um und blieb im Graben auf der rechten Seite liegen. Die Polizeidirektion Rostock berichtete, 31 Menschen seien verletzt worden. Die Zahl der Schwerverletzten korrigierte sie später von 3 auf 1. Die Zahl der Verletzten sei deutlich niedriger, sagte dagegen ein Sprecher des Unternehmens Flixbus.
„Wir können bestätigen, dass die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten wurden“, betonte Flixbus-Sprecher Sebastian Meyer. Warum der Bus nach rechts von der Fahrbahn abkam, blieb zunächst ungewiss. „Es wird Sekundenschlaf vermutet“, bekräftigte ein Polizeisprecher am Sonntag. „Das ist aber noch nicht gesichert; die Ermittlungen laufen.“ Von Sekundenschlaf ist die Rede, wenn jemand unvermittelt kurz einnickt.
Nach Angaben der Polizei herrschten zum Unfallzeitpunkt normale Witterungsverhältnisse. Ein Rettungshubschrauber war am Unfallort gelandet, musste aber keinen Verletzten mitnehmen.